Mehr Follower als Unternehmen gewinnen – so funktioniert es wirklich

Warum folgen Menschen eigentlich einem Unternehmen?
Noch genauer: Warum sollte jemand einem Handwerksbetrieb auf Instagram folgen? Einer Praxis? Einer Fahrschule? Oder sogar einem Sicherheitsdienst?
Die ehrliche Antwort: Niemand klickt auf „Folgen“, nur um den ganzen Tag Werbung und Angebote im Feed zu haben. Menschen wollen etwas anderes – und genau das entscheidet, ob du mehr Follower als Unternehmen gewinnen wirst oder nicht.
Warum Menschen Unternehmen überhaupt folgen
Unternehmen überschätzen oft ihre Außenwirkung. In Wahrheit folgen Menschen nur dann, wenn sie einen klaren Nutzen für sich selbst spüren. Deshalb sind hier 3 psychologische Gründe, warum Menschen folgen:
- Unterhaltung. Social Media ist Ablenkung. Wer scrollt, sucht Geschichten, Humor oder Staunen. Wenn ein Unternehmen das liefert, zieht es Follower an – auch Menschen, die vorher keinen Bezug zum Unternehmen hatten.
- Inspiration. Ideen für den Alltag, neue Perspektiven oder kreative Impulse. Das funktioniert nicht nur bei Produkten oder Fitnessmarken, sondern auch bei Handwerk, Dienstleistung und Beratung.
- Wissen. Praktische Tipps, kleine Hacks, Dinge, die sofort helfen. Kurz, leicht verdaulich, ohne Fachchinesisch. Menschen lernen auf Social Media gerne von Fachexperten oder Profis.
Wann Menschen auf „Folgen“ klicken
Der Klick ist kein rationaler Prozess. Niemand denkt: „Ich könnte den Malerbetrieb vielleicht mal brauchen – also folge ich denen mal.“
Er passiert in Sekunden – ausgelöst durch ein Gefühl:
- Lachen oder Staunen. „Das war witzig / überraschend – davon will ich mehr.“
- Erkennen. „Das kenne ich – die sprechen mir aus der Seele.“
- Status. „Wenn ich folge, gehöre ich dazu.“
- Neugier. „Ich will sehen, wie’s weitergeht.“
Genau diese Momente entscheiden, ob jemand zum Follower wird – oder nach einem Post weiterscrollt und wieder verschwindet.
Beispiele, die wirklich Follower ziehen – und was du niemals tun solltest
- Handwerksbetrieb
Niemand folgt, um Preise für Laminat zu sehen. Aber wenn du die abgefuckteste Badsanierung filmst – und dann zeigst, wie daraus ein Designerbad wird – klickt jeder auf „Folgen“. Unterhaltung und Staunen pur.
❌ No-Go: sterile Vorher-Nachher-Fotos mit Stockmusik. - Praxis
Kein Mensch will endlose Bilder von Behandlungsstühlen. Aber ein Arzt, der in 30 Sekunden erklärt, wie man Kopfschmerzen loswird, macht neugierig. „Was kommt als Nächstes?“ – Klick.
❌ No-Go: Fachchinesisch oder Werbung für Geräte. - Fahrschule
Ein Fahrschüler, der beim dritten Versuch endlich besteht, bewegt mehr Menschen als jedes Bild von deinem Fuhrpark. Erfolgsmomente sind Emotion pur.
❌ No-Go: trockene Verkehrsregeln oder Preistabellen. - Sicherheitsdienst
Ein Spruch über „24/7 Sicherheit“ bringt nichts. Aber wenn du erzählst, wie dein Team beim Stadtfest Betrüger gestoppt hat, baust du Autorität auf. Menschen folgen, weil sie merken: „Die sind mittendrin.“
❌ No-Go: stocksteife Bilder von Wachleuten ohne Story.
Fazit: Menschen folgen nicht, weil sie dein Unternehmen schon kennen. Sie folgen, wenn du sie unterhältst, überraschst oder berührst.
Das machen die wenigsten: So bekommst du mehr Follower dank deiner Website
Die meisten setzen beim Thema „Follower gewinnen“ nur auf Instagram oder TikTok. Doch fast alle Interessenten landen am Ende auf deiner Website – und genau dort kannst du sie gezielt zu Followern machen.
Wenn jemand dich googelt, kommt er auf deine Seite. Wenn er dich zuerst über Social Media entdeckt, klickt er später auf deine Website, um mehr über dich zu erfahren. Website und Social Media sind kein Entweder-oder – sie verstärken sich gegenseitig.
So holst du Follower über deine Website:
- Follow-Buttons clever platzieren. Nicht im Footer verstecken, sondern da, wo Menschen schon überzeugt sind: nach einem Blogartikel, neben Referenzen oder auf der Dankeseite.
- Neugier wecken. Statt „Folge uns“ lieber: „Noch mehr Vorher-Nachher-Projekte? Folge uns auf Instagram.“
- Geschichten verlängern. Auf der Website große Projekte ausführlich zeigen – und dann rüberleiten: „Die Kurzversion gibt’s täglich auf TikTok.“
- Doppelte Wirkung. Die Website baut Vertrauen auf, Social Media hält die Verbindung. Zusammen entsteht eine Community, die nicht nur einmal kauft, sondern bleibt.
Die wenigsten Unternehmen nutzen das bewusst – dabei ist es einer der schnellsten Wege, Website-Besucher in echte Follower zu verwandeln.
Fazit: Mehr Follower heißt mehr Verbindung, nicht mehr Werbung
Follower sind kein Selbstzweck. Niemand klickt auf „Folgen“, um Rabatte im Abo zu bekommen. Menschen folgen, wenn sie lachen, staunen, sich wiedererkennen oder dazugehören wollen.
Wenn dein Unternehmen das liefert – Unterhaltung, Inspiration, echte Einblicke – dann wächst die Reichweite automatisch. Und wenn du deine Website klug einsetzt, holst du auch die ab, die eigentlich nur googeln wollten. Genau dieses Zusammenspiel sorgt dafür, dass aus Fremden zuerst Follower werden – und später Kunden.
👉 Prüf deine Website: Gibt es dort schon klare Stellen, an denen Besucher zu deinen Social-Media-Profilen wechseln können? Wenn nicht, hast du heute einen Profi-Tipp bekommen, den fast niemand nutzt.